09.08.2023
Von Enddarm bis Hämorrhoiden Einblick in die Welt der Proktologie
Die Proktologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Enddarms und des Analbereichs befasst. Nicht selten vermeiden betroffene Personen es aufgrund von Schamgefühl, über dieses Thema zu sprechen. Zumal häufig eine Vielzahl an Mythen im Umlauf sind. Dabei ist es wichtig, sich mit dem Thema zu befassen, denn proktologische Probleme und Krankheiten treten häufiger auf, als die meisten denken. Doch worum handelt es sich dabei genau und welche Erkrankungen fallen in diesen medizinischen Bereich?
Um welchen Bereich geht es bei der Proktologie?
Die Proktologie befasst sich mit der Heilkunde des Enddarms. Dieser stellt das letzte Segment des Verdauungstrakts dar und dient dazu, unverdauliche Überreste der Nahrung zu sammeln und diese dort bis zum Zeitpunkt des Toilettengangs aufzubewahren. Erst am Ende des Enddarms beginnt der sogenannte Analkanal, welcher letztlich zur Analöffnung führt. Proktologe sind daher für den gesamten Bereich ab dem Enddarm verantwortlich.
Statistisch leidet jeder Zweite unter proktologischen Erkrankungen
Beinahe jede zweite Person unter 50 Jahren leidet unter Beschwerden, deren Ursache veränderte Hämorrhoiden sind. Mögliche Symptome einer solchen Erkrankung wie Juckreiz, Nässe oder gar Knotenbildung können maßgeblich Einfluss auf das Wohlbefinden und den Alltag nehmen. Ursachen für etwaige Krankheitsbilder sind zwar vielfältig, häufig jedoch auf eine gestörte Stuhlentleerung zurückzuführen. Abhilfe schaffen hier beispielsweise Experten wie die der Proktologie in Hamburg. Diese sind spezialisiert auf die Diagnose sowie Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder, die den Enddarm und Analkanal betreffen. Besonders häufige Erkrankungen sind neben Hämorrhoiden Analfissuren, anale Abszesse sowie Fisteln und rektale Polypen und Tumore. Hierbei handelt es sich um abnormale, teils entzündliche Wucherungen, die in jedem Fall behandelt werden sollte, um langfristige gesundheitliche Einschränkungen zu vermeiden.
Behandlungsmöglichkeiten proktologischer Erkrankungen
Die moderne Proktologie bietet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für proktologische Erkrankungen, die von konservativen Methoden bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen. Oftmals reicht es bereits aus, die Ernährung sowie die Lebensweise anzupassen, um Verstopfungen zu reduzieren. Mitunter helfen Salben oder Cremes bei der Linderung von Symptomen. Bei der Sklerosierung und Gummibandligatur handelt es sich um Verfahren, die häufig bei der Behandlung von Hämorrhoiden zum Einsatz kommen. Dabei werden diese verödet oder abgebunden, wodurch die Blutzufuhr verringert wird. Als letzte Alternative kommen chirurgische Eingriffe infrage. Je nach Krankheitsbild erfordern proktologische Erkrankungen eine Operation. Dies ist unter anderem bei größeren Hämorrhoiden sowie der Behandlung von Fisteln der Fall, die das alltägliche Leben maßgeblich einschränken und bisweilen mit starken Schmerzen einhergehen.