21.04.2023
Schutz für Senioren mit einem GPS-Tracker
Mit steigendem Alter werden Menschen immer gebrechlicher oder erhalten unschöne Diagnosen, wie zum Beispiel eine Demenzerkrankung. Kein Tag ist mehr wie der andere, das fällt vor allem dem Umfeld nach und nach vermehrt auf. Jedoch will niemand, der ein Leben lang selbstständig war, darauf verzichten für dich selbst zu sorgen. Auch Spaziergänge und Ausflüge sind ein Zeichen von Freiheit und Selbstständigkeit, dies darf und will man den älteren Familienmitgliedern nicht nehmen. Dennoch ist es wichtig, ein Auge auf Oma und Opa zu werfen, besonders wenn sie immer vergesslicher und unsicherer werden. Eine Betreuung, die rund um die Uhr stattfindet, ist selten leicht umsetzbar. Dank technischer Hilfsmittel ist es leicht, Senioren stets zu überwachen, ohne sie einzuschränken. Es ist keine Seltenheit mehr, wenn man mit einem GPS-Tracker Senioren im Blick behält.
Wie GPS-Geräte funktionieren
GPS-Tracker sind kleine Geräte, die in einer Tasche oder am Handgelenk getragen werden können und eine Ortung ermöglichen. Das funktioniert mithilfe eines globalen Systems aus Satelliten, die ihre Signale in regelmäßigen Abständen aussenden. Dieses Signal beinhaltet Informationen, mit deren Hilfe der Tracker eine exakte Ortung durchführen kann. Anhand dieser Daten ermittelt das Gerät die genaue Position mittels Längen- und Breitengrad auf dem Globus. Die berechneten Daten sendet das Gerät dann über das Mobilfunknetz an ein Endgerät. Dort werden die Standortdaten für den Nutzer visualisiert.
Schutz mit GPS erhöhen
Wer nun also Personen, Wertgegenstände oder Haustiere schützen und orten möchte, der kann mit einem GPS-Gerät arbeiten. Hierzu ist wichtig, dass das Gerät robust ist, sodass es vor Witterung geschützt ist und zuverlässig Informationen sendet. Mithilfe eines GPS-Trackers ist der Familie dann zu jedem Zeitpunkt möglich, die Senioren aufzuspüren. Speziell Personen, die an Demenz erkrankt sind, bewegen sich gerne eigenständig fort und machen gelegentlich Spaziergänge. Im schlimmsten Fall finden sie den Heimweg nicht mehr allein und können mithilfe eines GPS-Trackers gefunden werden oder selbstständig Hilfe rufen.
Was ist nötig, um ein GPS-Gerät zu nutzen?
Neben dem Tracker an sich, muss man vor dem Kauf eines GPS-Gerätes auf einige Dinge achten. Damit die ermittelten Informationen an das Endgerät gesendet werden können, ist eine SIM-Karte notwendig. In modernen Tracking-Geräten ist diese oft beim Kauf enthalten. Wenn keine Karte inkludiert ist, kann man diese separat kaufen und einfügen. Zusätzlich muss der Tracker mit einem Endgerät gekoppelt werden, das kann ein Smartphone oder ein Tablet sein. Manche Anbieter ermöglichen auch die Nutzung eines Online-Portals, dort kann der Service dann über einen Rechner genutzt werden. Für die Anwendung ist dann die passende App erforderlich, über die das Gerät eingerichtet und bedient wird. GPS-Tracker bieten keine eigene Benutzeroberfläche, sie werden nur mit dem verbundenen Endgerät über die App gesteuert.
GPS-Gerät für Senioren einrichten und nutzen
Nach dem Kauf muss der Tracker vollständig aufgeladen werden, damit er eingeschaltet und genutzt werden kann. Anschließend wird der GPS-Tracker mit dem Endgerät verbunden und darüber konfiguriert. Der Nutzer muss hierzu ein Benutzerkonto mit seiner E-Mail-Adresse erstellen und kann den Tracker dann dort einbinden. Innerhalb der App können dann individuelle Einstellungen vorgenommen werden, so lassen sich leicht Eingrenzungen einstellen oder Alarme einschalten.
Wichtige Funktionen, die die Sicherheit steigern
Der Markt bietet eine große Auswahl an GPS-Geräten, besonders für Senioren oder kranke Personen gibt es spezielle Funktionen. Diese erleichtern den Alltag der Familien und schützen die betroffenen zuverlässig.
Live-Ortung
Die wichtigste Funktion ist die Live-Ortung, das bedeutet, dass eine Person jederzeit in Echtzeit aufgefunden werden kann. Sollten Oma und Opa nicht mehr von ihrem Spaziergang zurückkehren, können Angehörige in der App einsehen, wo sie sich befinden.
Sturz-Alarm
Einige Modelle bieten eine besondere Funktion, die Angehörige bei einem Sturz oder Unfall informiert. Die Sensoren des Gerätes reagieren auf diese Erschütterungen und informieren einen gespeicherten Notfallkontakt umgehend. Die Kontaktperson erhält eine Meldung und auch den aktuellen Standort der Person via SMS.
SOS-Taste
Jeder Tracker liefert dem Nutzer eine integrierte Notfalltaste, diese kann in ernsten Situationen betätigt werden. Nach Aktivierung des Knopfs wird ebenfalls ein Notfallkontakt über den Vorfall informiert und kann schnell zur Hilfe eilen. Das ist besonders vorteilhaft, wenn sich ältere Menschen verlaufen oder stürzen. Dank des genauen Standortes müssen Betroffene nicht lange auf Hilfe warten.
Einzäunungen vornehmen
Das Errichten von Zäunen ist schwierig und mit viel Aufwand verbunden, praktisch, wenn man diese digital erstellen und jederzeit verschieben kann. Innerhalb der App ist das möglich, der Nutzer kann stets Grenzen errichten oder wieder entfernen. Wird eine solche Einzäunung überschritten, erhält der Anwender eine Meldung via SMS, Push-Nachricht oder als E-Mail.
Vorteile eines GPS-Trackers
Mit einem GPS-Gerät für Senioren profitieren die Betroffenen von dem Erhalt ihrer Freiheit, trotz Krankheit. Für die Familie sind solche Erkrankungen eine Last und verbunden mit großer Sorge. Wenn die Großeltern einen GPS-Tracker mit sich führen, haben alle Beteiligten die Möglichkeit, den Standort einzusehen. Die meisten Anbieter speichern auch die zurückgelegten Wege auf dem Server ab. Diese Informationen kann der Benutzer auf Wunsch abrufen und einsehen. Durch diese Steigerung der Sicherheit haben Angehörige ein gutes Gefühl, wenn Oma und Opa allein unterwegs sind.
Bildquelle: https://pixabay.com/photos/old-couple-people-strangers-grunge-450742/
